Model ABC – Was ist ein Test Shooting?

Es gibt viele verschiedene Arten von Testshootings. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass im Namen „Testshooting“ die Erklärung prinzipiell schon enthalten ist. Man testet, man lernt, man connectet mit Menschen aus der Branche und man erweitert sein Portfolio.

 

Was ist ein Testshooting?

Ein Testshooting hat keine Mindest- oder Höchstzahl von Personen, die involviert sein dürfen. Manchmal shooten nur das Model und der Fotograf, manchmal sind noch Make-Up-Artists dabei. Wichtig ist nur, dass keine dritte Person oder Firma einbezogen ist, die das Shooting in Auftrag gegeben hat. Man arbeitet sozusagen miteinander für sich selbst.
Im besten Fall muss niemand für diesen Test bezahlen. Der Gewinn sind die entstandenen Bilder, die die involvierten Künstler in ihr Portfolio aufnehmen können – sowohl das Model als auch der Fotograf und die Make-Up-Artists.

 

Warum macht man das?

Wenn man als Model noch ganz am Anfang der Karriere steht oder keine Reichweite hat, helfen diese Shootings dabei, eben diese zu generieren und das Portfolio zu füllen. Je nach der Größe des Fotografs kann es sein, dass er dafür ein kleines Entgelt vom Model verlangt, da der Fotograf in der Regel weniger mit den Bildern anfangen kann als das Model selbst.
Die umgekehrte Situation gibt es aber auch: Wenn das Model am Markt schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat und ein relativ neuer Fotograf seine Skills erweitern und dazulernen möchte, kann es sein, dass er das Model bezahlt.
In den meisten Fällen aber fließt kein Geld vom einen zum anderen, sondern es ist einfach ein Versuchsshooting, um sich kennenzulernen und gegenseitig zu pushen.

Es gibt aber auch andere Gründe, ein Testshooting zu veranstalten. Ich habe zum Beispiel kürzlich mein Portfolio aktualisiert, weil meine Haare deutlich länger sind als auf dem aktuellsten Bild meines Portfolios. Sollten die Haare wieder abkommen, steht wahrscheinlich ein neues Testshooting an. 😀
Auch wenn man in ein vorher noch unbekanntes Land einreist, ist ein Testshooting sinnvoll. Auf diese Weise kann man die Fotografen vor Ort kennenlernen und sich akklimatisieren. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, weil die Fotografen oft selbst für die Selektion der Models für Jobs verantwortlich sind. Wie überall im Leben sind Connections unglaublich wichtig und tragen maßgeblich zum Erfolg bei. 😉

 

Wie gelange ich an Test Shootings?

Der klassische Weg, ein Testshooting zu bekommen, ist über die eigene Modelagentur. Die kann sich dann mit einem Fotografen in Verbindung setzen.
Im digitalen Zeitalter gibt es aber natürlich auch andere Wege. Instagram und Co. machen das möglich. Auf diesen Plattformen kannst Du Fotografen direkt anfragen und ein Testshooting vereinbaren.

Grundsätzlich lässt sich sagen: Zu viele Testshootings gibt es nicht. Aber man sollte immer vorsichtig sein und diese Tests nicht mit richtigen Jobs gleichsetzen. Denn denk daran: Für diese Shootings bekommst Du in der Regel kein Geld. Deshalb solltest Du immer daran denken, „richtige“ Jobs zu buchen und Geld zu verdienen. Nicht, dass Du am Ende noch den Hunger verliert, weil Du dich sattgeshootet hast. 😀

 

So sieht ein Testshooting aus!

Mit meinem Team habe ich ein kurzes Behind The Scenes Video von unserem Testshooting in Singapur 2019 gedreht. Dort könnt ihr hautnah mitverfolgen, wie so ein Shooting abläuft; wie ich geschminkt werde, das Shooting selbst und die Auswahl der Fotos auf dem PC. Schaut einfach auf meinem YouTube-Kanal vorbei: @fabianxarnold

 

Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, schreibt sie mir gerne in die Kommentare, egal ob auf YouTube oder hier!

 

Model ABC: Wie wird man ein Model? – Erste Schritte

Ich arbeite nun seit mehreren Jahren international als Model und wurde von vielen gefragt, wie man eigentlich ein Model wird. Daher habe ich mich nun dazu entschlossen dieses Thema einmal aufzugreifen und neben meinem YouTube Video auch einen Blogpost zu schreiben.

Ich beantworte in diesem Blogpost ein paar grundsätzliche Fragen im Bereich Modeling.

1. Bin ich geeignet als Model?!

Diese Frage stellt sich eigentlich nicht da jede Person auf seine eigene Art einzigartig ist und dadurch als Model arbeiten kann. Man sollte sich immer klar werden welche Art Model man ist. Ist man groß und dünn und kann eher als High Fashion Model arbeiten. Ist man eher stabiler gebaut und arbeite daher eher als Fotomodel.

Ihr solltet euch immer eure Stärken vor Augen halten und diese versuchen im Bereich Modeling umzusetzen. Zum Beispiel ist es cool wenn ihr viele Sommersprossen habt. Dies kann super gut in Headshots abgebildet werden und ist super beliebt.

Auch eure Persönlichkeit spielt eine große Rolle, denn keiner will ein Model, was super schüchtern ist und nicht kreativ mitdenkt. Lieber ein bisschen zu viel machen als zu wenig!

Attribute im Bereich Model können sein:

Haare, Gesicht, Augen, Body, Pigmente, Größe usw.

Es kommt nicht auf „Schönheit“ an! Unique ist hier das Zauberwort.

2. Was sind Modelmärkte?

Jedes Land hat normalerweise einen eigenen Modemarkt. Auf jeden Markt werden unterschiedliche Modelltypen präferiert. In Deutschland zum Beispiel sollte man als Mann mindestens 185cm sein, um im Bereich Fashion arbeiten zu können. In Los Angeles zum Beispiel wenn man im Bereich Swimmwear arbeitet, kann man auch ruhig unter 180cm sein.

Jeder Markt ist anders gestrickt, bei manchen sind ältere mit Bart und bei manchen kleinere junge ohne Bart beliebter.

Bei den Frauen sieht das ähnlich aus!

3. Wie finde ich die beste Modelagentur für mich?

Grundsätzlich kannst du nach Modelagenturen im Internet suchen. Auf www.models.com kannst du dich dann schlauer machen. Dort sind fast alle Modelagenturen aufgelistet und auch in verschiedene Kategorien eingeteilt.

Je größer ist dabei nicht gleichzeitig besser! Es kommt immer darauf an wie gut du dich mit deinem Agent verstehst. Eine gesunde Beziehung zu dir und deiner Modelagentur ist meist viel mehr wert als die Größe und der Name.

4. Wie bekomme ich eine Modelagentur?

Der einfachste Weg eine Agentur zu bekommen ist dich per E-Mail bei dieser vorzustellen. Es reicht eine kleine E-Mail aus in der du kurz schilderst wer du bist woher du kommst und was du machst. Außerdem kannst du natürlich auch noch erwähnen, ob du schon irgendwelche Erfahrung im Model Bereich hast und natürlich Bilder einfügen. Die Bilder können einmal schon Model Bilder sein, müssen es aber nicht. Es reichen einfache Fotos mit dem Handy von dir frontal an einer weißen Wand mit einer normalen Jeans und einem weißen Shirt. Das ganze dann natürlich auch noch seitlich und von hinten. Außerdem kannst du natürlich auch noch ein paar verschiedene Posen hinzufügen, lachen oder auch ernst.

5. Was ist ein Modelbuch?

Ein Modelbuch oder auch Modelbook auf Englisch ist eine Sammlung der besten Bilder von dir als Model. Mit dieser Mappe stellst du dich bei Kunden vor und kannst den Kunden somit zeigen wer du bist und was du schon für Arbeiten gemacht hast. Im Modell Buch kommt es darauf an verschiedene Seiten von dir zu zeigen.

6. Was sind Polas/Digitals?

Man spricht von Polas oder auch Digitals wenn man unbearbeitete Bilder von deiner Person von vorne seitlich und von hinten haben möchte, um einen natürlichen Eindruck von dir zu bekommen

Diese schickst du dann den Modelagenturen in der Email zu. Außerdem werden diese auch gebraucht, um den Kunden einen Eindruck von dir zu verschaffen!

 

Das waren nun ein paar Informationen im Bereich Modelling. Falls ihr noch spezielle Fragen habt stellt mir diese gerne in den Kommentaren.

 

Ich hoffe euch hat dieser Blogpost gefallen?! Bei Fragen fragt mich ruhig gerne! Ich werde alles beantworten und falls ihr Vorschläge habt, was ich in meinem nächsten Blogpost schreiben soll, sagt es mir gerne! 🙂

Ansonsten checkt meinen Instagram Account aus @fabianxarnold!

Liebe Grüße

Fabian